lebenslagen und lebensphrasen...

So, dieses Wochenende war es nun so weit, unser zweites Wochenende ohne Kind und wir mussten uns auch keine Sorgen machen. Denn für Liv-Gretes Wohlergehen hatten wir extra Opa Richard und Ingrid eingeflogen und das war auch genau richtig. Die Beiden kamen schon am Samstag Nachmittag, so dass sich Liv-Grete in Ruhe an die Situation gewöhnen konnte. Natürlich hatten wir Liv-Grete schon erzählt was am Wochenende geschehen sollte, aber nun nahm das Ganze auch für sie Formen an. Am Sonntagmorgen um 11.36 Uhr ging unser Zug ab Hannover Hbf Richtung Leipzig und davor haben sich die zwei House- und Babysitter schon super um Liv-Grete gekümmert, so dass wir in Ruhe unsere Sachen packen konnten. Der Abschied war kaum mehr als eine flüchtige Umarmung, ein kleines Küsschen und Winken am Fenster als wäre es total normal das wir mal ein Wochenende nicht da sind. Die Zugfahrt und die Suche nach unserem Hotel waren super unkompliziert und nach einem kurzen Zimmer-Check ging es dann Richtung Leipziger Innenstadt, denn mittlerweile hatten wir doch ziemlichen Hunger. Also einen kurzen Rundgang durch die Innenstadt, einen kleinen Happen gegessen und dann weiter zur Leipzig- Arena, wo wir uns an diesem späten Nachmittag die „Herr der Ringe“ – Sinfonie anschauten. Es war super, die Chöre (Opernchor und Kinderchöre der Oper Leipzig und des Gewandhauses) und Solisten (Kaitlyn Lusk - Sopran, Tammy Tyburczy - Sopran, Elmar Kühn – 12 jähriger Junge und Thomas Oertel-Gormanns – Bass) waren so stimmgewaltig das es mir häufiger kalt den Rücken hinunter lief. Schade nur das in einer solch großen Halle die Akustik nicht so gut sein kann wie in einem Opernhaus, was auch zurecht in der Zeitung (Leipziger Volkszeitung) kritisiert wurde, denn beim Bass knisterten und rauschten die Lautsprecher und leise Töne drangen kaum bis in die hintersten Reihen. Dennoch hat es uns sehr gut gefallen, auch wenn die Kritik der Leipziger Volkszeitung eher negativ ausfiel, was wohl daran lag das der Kritiker ein absoluter Operngänger ist und nichts von Großveranstaltungen versteht.
Mit Liv-Grete und ihren Babysittern lief alles super, so dass wir so etwas in der Zukunft auf jeden Fall häufiger machen werden.